Sail – Eat – Sleep

…das war das Motto der letzten Tage. Wir haben seit Dublin ordentlich Strecke gemacht und insgesamt über 250 Seemeilen (fast 500 km) zurückgelegt, am Tag manchmal über 70 Meilen. Wenn man bedenkt, dass unsere durchschnittliche Reisegeschwindigkeit ungefähr 6 Knoten beträgt (ca. 10-12 km/h), sind wir täglich ca. 12 Stunden auf See gewesen. Einen Tag Pause gab es im schönen Padstow, Cornwall und jetzt sind wir auf den Scilly Inseln, den Sommersprossen im Atlantik, am äußersten Westzipfel Englands.

Begleitet wurden wir jeden Tag von vielen Delphinen, die teilweise um das Boot herum gespielt haben und pfeilschnell darunter hinweg getaucht sind. Fotografieren kann man dieses Schauspiel nicht, dafür sind sie viel zu schnell. Man kann sich daran erfreuen und es genießen!

Leider mussten wir auch viel unter Maschine fahren, bzw. „Motorsegeln“ (heißt segeln mit Unterstützung der Maschine). Das Wetter war zwar herrlich, der Wind aber oft zu schwach, um in der von der Tide vorgegeben Zeit am richtigen Ort zu sein. Man sollte die Tidenströme immer „mit“ haben, nie versuchen, gegen eine starke Strömung anzufahren. Das Ergebnis wäre trotz Vorwärtsfahrt durchs Wasser eigentlich rückwärts zu fahren. Auch haben die Häfen hier oft ein Tor, dass nur eine gewisse Zeit offen hat. Man kann deshalb den Hafen meist nur von 2 Stunden vor Hochwasser bis 2 Stunden nach Hochwasser anlaufen. Die restliche Zeit ist das Tor zu, um ein Leerlaufen des Hafens zu verhindern.

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